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29.10.2012

Die Arbeit in der Seelsorge

„[…] Jeder soll stets bereit sein zu hören […]“ (Jakobus 1,19)

Jeder von uns kennt das: Es gibt Situationen, die einen belasten und man bekommt den Kopf nicht frei. Manchmal hilft ein Spaziergang, manchmal braucht man aber jemanden, dem man einfach sein Herz ausschütten kann und der einem zuhört. Dafür steht das Seelsorge -Team der FeG Wiesbaden gerne zur Verfügung. Manchmal hindert eine falsche Scham, sich jemanden anzuvertrauen: „Mein Problem ist doch zu banal, da brauche ich keine Hilfe“ oder „Ich traue mich nicht, mich einer fremden Person zu öffnen“.
einBlick sprach stellvertretend für das Team mit Uschi Müllers über die Arbeit der Seelsorge.

einBlick: „Zunächst herzlichen Dank, dass Du den Mitgliedern und Lesern einmal einen Einblick in Deine Arbeit gewährst. Wie groß ist das Seelsorge -Team und wie lange bist Du dabei?“
Uschi Müllers: „Seit das Seelsorgeteam besteht, bin ich mit dabei. Seit 2009 gibt es ein festes Team bestehend aus 9 Personen.“

einBlick: „Braucht man als Seelsorger eine bestimmte Ausbildung oder besondere Fähigkeiten?“
UM: „Gott gibt die Gaben, die man braucht und rüstet uns dafür aus. Was nicht heißt, dass eine Ausbildung nicht hilfreich ist. Ich selbst habe ein Jahr Ausbildung in der Klinikseelsorge. In erster Linie sollte man zuhören können und durch geschickte Fragen zur Problemlösung beitragen. Denn die Antwort steckt in jedem selbst, der Seelsorger zeigt nur den Weg.“

einBlick: „Wer darf denn die Seelsorge in Anspruch nehmen?“
UM: „Das darf natürlich jeder, egal, ob Gemeindemitglied oder nicht.“

einBlick: „Kommt es vor, dass Du Fälle ablehnst, weil Sie „lächerlich“ sind? Oder für das Seelsorge-Team eine Nummer zu groß?“
UM: „Es gibt in der Seelsorge keine „lächerlichen“ Sachen. Was ist für Dich lächerlich? Man kann in allen Belangen an uns wenden. Aber auch für einen Arzttermin, eine Prüfung oder ein Vorstellungsgespräch etc. sich segnen lassen. Oder wenn man einfach jemanden braucht, der zuhört. Es gibt durchaus Fälle, die in medizinische Hand gehören, aber auch hier hören wir gerne zu und können Adressen vermitteln.“

einBlick: „Ich selbst habe auch schon einige Male die Seelsorge in Anspruch genommen und im Gespräch die unterschiedlichsten Reaktionen gespürt. So konnte ich einmal Tränen der Erleichterung nicht unterdrücken oder ein anderes Mal habe ich mich gefühlt, als hätte mir jemand in diesem Moment ein schweres Gewicht von den Schultern genommen. Sind diese Erlebnisse „normal“?“
UM: „Der Heilige Geist schenkt oft die richtigen Worte, um meinem Gegenüber ins Herz zu sprechen. Dass die Emotionen hochkommen und eine Erleichterung da ist, ist durchaus normal.“

einBlick: „Bekommst Du von manchen Menschen nach einiger Zeit eine Rückmeldung, ob und wie Dein Beistand geholfen hat?“
UM: „Manchmal, aber nicht immer. Für meine Kollegen und mich ist jede Rückmeldung eine Motivation.“

einBlick: „Gibt es einen Fall, an den Du besonders gerne zurück denkst?“
UM: „Ja, aber dadurch, dass alles Vertraulich ist, möchte ich da nicht näher drauf eingehen. Selbst in Teambesprechungen werden weder Namen noch Details genannt.“

einBlick: „Das Seelsorger-Team steht fast jeden Sonntag nach dem Gottesdienst im „Raum der Stille“ zur Verfügung.  Ist das Team auch unter der Woche zur Seelsorge bereit? Wie kann man euch erreichen?“
UM: „Im einBlick steht meine Telefonnummer und über die Webseite kann man uns auch per eMail erreichen. In dringenden Fällen sind wir auch nachts erreichbar.“

einBlick: „Herzlichen Dank für das Gespräch!“

Der "einBlick" ist die Gemeindezeitung der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Wiesbaden.

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