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29.10.2012

Gedanken zu Weihnachten

Alle Jahre wieder… kommt nicht nur das Christuskind. Es ist Mitte September und ich befasse mich wegen eines Artikels für den Einblick jetzt schon mit Weihnachten. Und ich mache mir so meine Gedanken, die ich gerne an dieser Stelle teilen will.

Hast Du, liebe Leserin, lieber Leser, nicht auch das Gefühl, daß die Geschäfte das Weihnachtsgebäck jedes Jahr früher verkaufen? Klar, ich muß im September noch keine Stollen, Lebkuchen oder Dominosteine kaufen und ich kann auch die Schoko-Weihnachtsmänner im Regal stehen lassen. Aber wer zu spät kommt, verpasst bekanntlich das Beste und sind wir mal ehrlich: Der erste Stollen in der Saison ist doch immer noch der Beste… Aber schon Mitte September?!?!?!?!?

Wenn man es bis Anfang Dezember geschafft hat, dem Weihnachtskommerz zu entgehen, sollte man besser auch sein Radio ausgeschaltet lassen. Oder will man sich auch in diesem Jahr wirklich mehrmals am Tag das mittlerweile über 25 Jahre alte „Last Christmas“ (Wham, 1985) geben? Mir gefällt dieses Lied. Wirklich. Aber leider hat dieses Lied mit Weihnachten eigentlich gar nichts zu tun. Okay. Ich bestimme nicht den Musikgeschmack vom Rest der Welt. Aber es macht mich traurig, daß es andere Lieder gibt, die immer mehr in Vergessenheit geraten, obwohl sie den Weihnachtsgedanken schon im Titel tragen: „Don’t Forget The Love Under The Christmas Tree“ (dt: „vergesst unter dem Weihnachtsbaum die Liebe nicht“, Albert Hammond, 1989).

Dieser Gedanke erinnert mich an meine Zeit im Zivildienst beim Essen auf Rädern. Ich weiß nicht wie vielen Menschen ich begegnet bin, die sich wie kleine Kinder über ein Essen gefreut haben, daß ich mich nicht zu servieren getraut habe. Ganz ehrlich, nachdem ich diese Menüs selbst einmal probiert hatte, war es mir echt peinlich. Und ich fragte mich, warum sich diese Menschen derart freuen. Die Aussicht auf ein leckeres Essen konnte es wirklich nicht sein. Aber die Tatsache, daß diese Menschen wenigstens für fünf Minuten jemanden hatten, der da war. Die meisten Patienten waren alleinstehend, hatten keine Familie und nur sehr wenige soziale Kontakte. Auch wenn es mit dem „Zivi“ nur ein oberflächlicher Small Talk war, es hat jemand mit ihnen geredet. Diese Menschen hatten „Last Christmas“ wohl wenig oder gar keine „Love Under The Christmas Tree“ und niemanden, der Weihnachtsgebäck vorbeibringt. Nicht mal im September… irgendwie erschreckend.

Ich werde den Handel wohl nie dazu bringen, Weihnachtgebäck erst zu Weihnachten anzubieten und ich werde die Radiosender dieser Welt wohl nie dazu bringen, „Last Christmas“ aus dem Dezember-Programm zu nehmen. Aber ich wünsche mir, daß niemand an den Feiertagen alleine sein muß und jeder einzelne von Euch viel „Love Under The Christmas Tree“ bekommt. Und dazu kann jeder von uns seinen Teil beisteuern: Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen ist viel mehr wert, als man jemals mit Geld aufwiegen könnte. Solange es von Herzen kommt. Umgekehrt freuen sich gemeinnützige Organisationen, aber vor allem diejenigen, denen sie helfen, über jeden Cent. Ist das nicht mehr wert, als das neueste Handy?

In diesem Sinne wünsche ich fröhliche Weihnachten!

Tipp: http://www.youtube.com/watch?v=PSq3f1D7eDU

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